11 Mai 2023
 Kategorien: Zahnarzt, Blog

Es handelt sich um eine künstliche Zahnwurzel. Optisch hat dieses Teil Ähnlichkeit mit einer Schraube, wie man sie von Handwerken kennt. Ein Zahnimplantat wird direkt im Kiefer verankert und werden enossale Implantate genannt. Es handelt sich hierbei um die am häufigsten verwendeten Implantate. Die Implantate sind überwiegend dreiteilig: Der im Knochen verankerte Teil, ein Halsteil und zu oberst eine Krone.


Wie schnell ist ein Zahnimplantat nutzbar?
Es ist leider nicht so einfach, wie beim Zusammenschrauben von zwei Holzelementen. Meist wird ein Zahn entfernt, bevor eine freie Stelle entsteht. Ob direkt ein Implantat eingesetzt werden kann oder ob es erst verheilen muss, wird am besten mit dem behandelnden Zahnarzt besprochen. Wird die künstliche Zahnwurzel in den Kiefer eingebracht, muss sie im Knochen festwachsen. Dabei wird das Implantat aus biokompatiblen Material gefertigt, damit der Körper nicht versucht, das Implantat abzustoßen. Ein Implantat benötigt zwischen drei und acht Monaten, bis es fest mit dem Knochen verwachsen ist. Diese Zeit ist nötig, damit das Implantat anschließend der Belastung des Kauens standhält und dabei stabil bleibt. Das Mittelstück des Implantates. Hier handelt es sich um die Stelle, wo die Mundschleimhaut vom Implantat durchbrochen wird, weshalb dieses Teil besonders glatt ist. Dies ist wichtig, denn die Mundschleimhaut muss die Chance bekommen, sich dicht daran anlegen kann. Dieser Abschluss verhindert, dass Bakterien in den Knochen eindringen können. Durch die glatte Oberfläche ist die Reinigung der Oberfläche einfach, was sie von den Bakterien befreit. Der Mittelteil heißt Kopfteil. Es ist die Verbindung zwischen künstlicher Wurzel und Krone. Das Implantat wird mit Kopfteil verklebt oder verschraubt. Die Krone wird dann auf das Kopfteil geschraubt oder darauf zementiert.


Aus welchem Material werden Implantate hergestellt?
Ein Zahnimplantat muss biokompatibel sein, damit sie nicht abgestoßen wird und dabei stabil genug, um der Belastung beim Kauen standhalten zu können. Es wird zur Herstellung von Implantaten zu Reintitan oder anderen Titan-Legierungen gegriffen. Dieses Material hat sich bereits in der Orthopädie bewährt. Hier wird es für Implantate, sogenannte Endoprothesen genutzt, ohne dass es zu negativen Reaktionen wie Allergien oder Abstoßungsreaktionen kommt. Es gibt Keramiken, welche ebenfalls diese Biokompatibilität erfüllen, hier fehlt es allerdings an der Festigkeit.


Welche Arten von Implantaten gibt es?
Es gibt viele unterschiedliche Implantatsysteme. Alle Systeme haben eine Zylinder-, Wurzel- oder Schraubenform. Die Unterschiede finden sich in den Verbindungen der drei Komponenten. Früher, in den 70er Jahren, gab es Blattimplantate, welche nicht gut geeignet waren für den Frontzahnbereich und für einzelne Zähne. Sie brauchten Knochen, um gut zu wirken. Heute werden sie eigentlich nicht mehr verwendet. Implantate sind perfekt, wenn im Sichtbereich möglichst natürlicher Zahnersatz benötigt wird. Die Technik der Implantate hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Heute kann auf diese Weise jeder Zahn ersetzt werden, falls es nötig ist.

Zu diesem Thema können Sie z.B. Dr. Vincent Gruber konsultieren.